Auch wenn Lonely Planet behauptet, dass man in zwei bis drei Wochen einen Gutteil Bangladeschs erkunden kann, bin ich der Meinung, dass diese Zeit eindeutig zu kurz ist. Nach bereits 16 Tagen Bangladesch zu verlassen fiel mir sehr schwer. Mit einigen Freunden, die ich unterwegs kennengelernt habe, hätte ich gerne mehr Zeit verbracht. Wegen meiner datierten Einreise nach Myanmar musste ich jedoch weiterziehen.

Trotz des teilweise katastrophalen Umweltzustands, insb. die Luftverschmutzung in den Städten machte das Atmen schwer, war der Aufenthalt eine Erfrischung. Eine Erfrischung menschlicher Art.

Continue Reading "Abschied von Bangladesch – mein Rückblick"

Schonmal nachgeschaut, wo Ihr bzw. dein T-Shirt hergestellt wurde? Oder Ihre bzw. deine Schuhe? Steht da vielleicht „Made in Bangladesch“. Neben China versorgt Bangladesch die Welt mit Textilien. In und um Dhaka reihen sich Fabriken an Fabriken. Mich reizt es, in diese Schmieden einen Blick zu werfen. Stimmt das Bild von menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen? Gibt es Kinderarbeit? Ich klopfe an verschiedene Fabriktüren an und bin überrascht. In fast alle Fabriken, an deren Tore ich klopfe, werde ich reingelassen. Auch abseits des Textilbusinesses gibt es in Bangladesch viel Industrie zu entdecken. Nachfolgend mein Rundgang.

Continue Reading "Made in Bangladesh (Teil 1)"

Sieben Wochen Indien liegen hinter mir. Zwar komme ich nach meinem Bangladesch-Aufenthalt nochmal für vsl. vier Tage in das abgelegene Nordost-Indien. Jedoch möchte ich bereits an dieser Stelle meinen Eindruck zu Mainland-India vermitteln.
Mit verschiedenen Vorstellungen bin ich in Indien eingereist. Ich habe viele Überraschungen erlebt und Facetten kennengelernt, die ich mir so nicht vorgestellt hatte. Einige Entdeckungen führen aber auch dazu, dass ich Indien mit gemischten Gefühlen verlasse.

Continue Reading "Rückblick: mein Eindruck von Indien"

Auch wenn ich auf dieser Reise nicht nach Sri Lanka komme – es reizt mich, die Insel zumindest von der Ferne aus zu sehen bzw. zu erahnen. Als Aussichtspunkt wähle ich Pamban Island, ein etwa 35 Kilometer langes und sehr schmales Eiland, das vom westlich gelegenen Festland über eine 2,3 Kilometer lange Eisenbahnbrücke sowie eine Straßenbrücke erreicht werden kann. Östlich der Insel erstreckt sich die etwa 30 Kilometer lange „Adam’s Bridge“ bis nach Sri Lanka.

Continue Reading "Von der Südspitze Indiens entlang der Ostküste bis nach Kolkata"

Als ich in Mumbai ankomme ist es schon relativ spät, ungefähr 22.30 Uhr. Während bei uns in Deutschland um diese Uhrzeit selbst in Großstädten meist die Randsteige hochgeklappt werden, herrscht hier ein buntes Treiben: Menschen, Menschen und noch mehr Menschen. Um zu meinem Gastgeber zu kommen, muss ich noch ein paar Stationen mit der S-Bahn fahren. Als ich die einfahrenden S-Bahnen sehe, traue ich meinen Augen nicht:

Continue Reading "Entlang Indiens Westküste: von Mumbai an die Südspitze"

Nach meinem Besuch der Berge Nordpakistans habe ich drei weitere Ziele, die ich unbedingt sehen möchte, bevor es weiter nach Indien geht: Peshawar, Karachi und Lahore. Die Städte lassen sich ganz und gar nicht in eine sinnvolle, kilometersparende Route integrieren. Peshawar liegt im Nordwesten, Karachi 1400 Kilometer südlich am Meer und Lahore wiederum 1000 Kilometer nördlich von Karachi an der indischen Grenze. Da die Reise zu diesen Orten auch eine Gelegenheit ist, Land und Leute kennenzulernen, entschließe ich mich zu dieser Kreuzfahrt in dieser Reihenfolge: Peshawar, Karachi, Lahore.

Continue Reading "Kreuz und quer durch Pakistan: Peshawar, Karachi und Lahore"

Wenn man nach Pakistan reist oder sich in Pakistan aufhält, kommt man nicht drumherum, sich mit dem Thema Sicherheit zu beschäftigten. Eine häufig genutzte Informationsquelle ist das Auswärtige Amt. Auf seiner Internetseite warnt das Auswärtige Amt insb. vor Reisen nach Balochistan, in die Federally Administered Tribal Areas (kurz FATA) und nach Peshawar. Ist es in Pakistan denn überhaupt sicher?

Continue Reading "Sicherheit und Terrorismus in Pakistan"

Gegen 8.30 Uhr wache ich auf – nicht von meinem Wecker, sondern von zahlreichen Kinderstimmen. In der Etage unter mir ist eine Grundschule untergebracht – doch dazu später. Das Anwesen liegt auf einer leichten Anhöhe, so dass man von der Terrasse wunderbar auf den Ort und in das Tal schauen kann. Die Sonne scheint, es ist strahlend blauer Himmel.

Continue Reading "Leben wie ein Prinz – bei den Prinzen"

Islamabad und Rawalpindi sowie die Umgebung habe ich nun weitestgehend abgegrast. Meine nächsten Ziele wären die beiden Millionenstädte Karachi und Lahore. Wieder Großstädte? Bei meinen Ausflügen in die Umgebung Islamabads habe ich gemerkt, dass die ländlichen Gebiete ganz anders ticken als die Großstädte. Ich habe große Lust noch ein paar Tage irgendwo im Norden zu verbringen und spreche mit Jahandad darüber.

Continue Reading "Meine pakistanische Hochzeit"