Nach einem wieder sehr kurzweiligen Aufenthalt im Iran, u.a. in Zanjan, Kashan, Tehran, Semnan und Mashhad, breche ich zur Rückreise nach Deutschland auf und wähle hierfür den vertrauten Weg über die Türkei und den Balkan. Um für ein bisschen Abwechslung zu sorgen, fahre ich vom Iran nicht direkt in die Türkei, sondern weiche auf die alternative Route durch Nakhchivan, einer autonomen Enklave Aserbaidschans, aus.
Continue Reading "Vom Iran über Nakhchivan in die Türkei"Nach ein paar Tagen in Tehran besteige ich den Nachtzug, der mich zunächst nach Ahvaz und dann nach Khorramshar an der iranisch-irakischen Grenze, rund 50 Kilometer Luftlinie von Kuwait, bringt. Des Öfteren ist mir diese Gegend wegen ihrer exorbitant hohen Temperaturen aufgefallen: bis zu 52 Grad im Sommer.
Continue Reading "Auf den Spuren des Iran-Irak-Kriegs"Nanu, was ist denn hier los? Während es bei der Ausreise aus der Türkei noch zivilisiert zuging, herrschen an der iranischen Immigration tumultartige Zustände. Menschen drücken sich durch die Absperrungen, Gepäckstücke werden darüber geworfen. Die Sicherheitsbeamten versuchen vergebens, der Lage Herr zu werden. Vom Aussehen der Menschen gehe ich davon, dass die meisten von ihnen Iraner sind, doch solch ein rüpelhaftes Verhalten kenne ich von Iranern eigentlich nicht. Nach 10 bis 15 Minuten werden die Tore dicht gemacht. Es kehrt Ruhe ein.
Continue Reading "Kaum im Iran und schon zu Hause"Als ich aufwache, ist es schon hell draußen. Wo bin ich? Ein Blick nach draußen – kaum möglich, denn von der obersten Liege im Nachtzugabteil lässt sich das Umfeld des Zuges nur schwer erkennen. Mit noch müden Gliedern schwinge ich mich herunter – gar nicht so einfach. Mit mir sind noch fünf weitere Iraner im Abteil untergebracht. Sie sind schon putzmunter. Ihre Frauen und weitere Familienmitglieder sind im Nachbarabteil untergebracht. Der 2-jährige Sohnemann eines Mitreisenden turnt bereits herum.
Continue Reading "Die letzten 24 Stunden im Iran"Auf den Aufenthalt im Iran habe ich mich im Vorfeld meiner Asienreise besonders gefreut. Die Gastfreundlichkeit und das Interesse am Besuch aus Deutschland machen einen Aufenthalt dort immer wieder zu einem Erlebnis. Und genauso ist es auch dieses Mal.
Continue Reading "Hello Mister! Welcome in Iran!"Durch meine Iranreisen in den letzten zwei Jahren ist schon etwas Routine in die Fahrten zwischen Dresden und Tehran gekommen. Dadurch beginnt der spannende Teil dieser Asienreise eigentlich erst im Iran und so entschließe ich mich, auf möglichst direktem Weg nach Tehran fahren. Los gehts Mitte Oktober mit dem EuroNight “Metropol” nach Budapest, dann mit dem EuroCity nach Belgrad, mit einem Nachtzug bis nach Sofia und anschließend mit Lokalzug und Bus an die bulgarisch-türkische Grenze.
Continue Reading "Erste Etappe: Von Dresden nach Tehran"