Auf die Rückreise durch China freue ich mich sehr: China verkörpert für mich etwas Geheimnisvolles und Mystisches, das Abenteuer und unerwartete Begegnungen verspricht.

Continue Reading "Chinas Seidenstraße: Faszinierende Entdeckungen auf dem Weg von der Ostküste bis in den äußersten Westen des Landes"

Von Dalian, einer chinesischen 7-Millionen-Einwohner Metropole am Gelben Meer, möchte ich die Fähre nach Südkorea nehmen. Der direkteste Weg von Changbaishan dorthin führt entlang der chinesisch-nordkoreanischen Grenze. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es auf den meisten Abschnitten keine, daher werde ich diese per Anhalter zurücklegen und hoffe auf die Hilfsbereitschaft der lokalen Bevölkerung.

Continue Reading "Per Anhalter entlang der chinesisch-nordkoreanischen Grenze"

Fortsetzung von Teil 1: Sashas Papa empfiehlt mir, gleich morgen (Montag) in der Früh zur Behörde für Migrationsangelegenheiten zu gehen, die Situation darzulegen und um eine Verlängerung meines Visums zu bitten. … Mit dieser erleichternden Information entscheide ich mich in Vladivostok zu bleiben und morgen bei der Behörde vorzusprechen.

Continue Reading "Meine letzten Tage in Russland: Die beinahe unendliche Geschichte, eine Grenze zu passieren (Teil 2 von 2)"

Mit meinem elektronischen Visum darf ich mich maximal 16 Tage in Russland aufhalten. Das ist nicht viel Zeit für eine Reise quer durch das Land, aber sie ist ausreichend, um mit kleinen Zwischenstopps vom äußersten Westen bis in den Osten zu kommen. Für die letzten Tage in Russland habe ich etwas Puffer angesetzt, um bei unvorhergesehenen Ereignissen und Verzögerungen noch rechtzeitig ausreisen zu können.

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„Das kann ja heiter werden“ sind meine Gedanken, als ich meine erste Fahrt mit der chinesischen Eisenbahn organisiere und versuche herauszubekommen, wo ich meine Tickets herbekomme. Die sonst so einfache Prozedur „Tausche Geld gegen Fahrschein“ stellt sich in China als nicht ganz so einfach dar: Die Website des staatlichen Mobilitätsdienstleisters „China Railway“ ist ausschließlich auf Chinesisch. Selbst bei ausgeprägten Chinesischkenntnissen würde ich scheitern, denn bezahlen kann ich nur mit einer chinesischen Kreditkarte.

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Chinesische Küche ist mehr als Pekingente und Frühlingsrolle. Ja, natürlich finden auch Zutaten in den Töpfen und auf den Grills Platz, die unseren Gaumen ungewohnt sind und eventuell nicht den Geschmack jedermann treffen. Doch im Allgemeinen ist die chinesische Küche ein Gaumenschmaus: Die Gerichte werden frisch vor den Augen des Hungrigen zubereitet; Zutaten sind beliebig kombinierbar, sodass das, was einem nicht schmeckt, beim Kochen weggelassen werden kann; eine feurige Note gibt dem Essen ein gewisses Etwas.

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China genießt in der westlichen Welt nicht das beste Ansehen: keine Meinungsfreiheit, ein rasantes Wirtschaftswachstum, von dem vorwiegend die ohnehin schon wohlhabende Oberschicht profitiert, Lebensmittelskandale, höchst umstrittene Machtdemonstrationen außerhalb Festlandchinas – wie derzeit die Landaufschüttungen im Südchinesischen Meer, eine Investitionspolitik, die weniger entwickelte Länder ausbeutet (siehe hierzu mein Beitrag zu Kambodscha; übrigens berichteten in Vietnam Einheimische Ähnliches: „Die Chinesen kaufen uns das Land und die Frauen weg. … Ihre Fabriken verschmutzen unsere Gewässer.“). Zudem unterstützt China Nordkorea und ab und zu lässt China beim Verfassen von internationalen Abkommen, z.B. beim Klimaschutz, die westliche Welt verzweifeln.

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