Chinesische Küche ist mehr als Pekingente und Frühlingsrolle. Ja, natürlich finden auch Zutaten in den Töpfen und auf den Grills Platz, die unseren Gaumen ungewohnt sind und eventuell nicht den Geschmack jedermann treffen. Doch im Allgemeinen ist die chinesische Küche ein Gaumenschmaus: Die Gerichte werden frisch vor den Augen des Hungrigen zubereitet; Zutaten sind beliebig kombinierbar, sodass das, was einem nicht schmeckt, beim Kochen weggelassen werden kann; eine feurige Note gibt dem Essen ein gewisses Etwas.

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China genießt in der westlichen Welt nicht das beste Ansehen: keine Meinungsfreiheit, ein rasantes Wirtschaftswachstum, von dem vorwiegend die ohnehin schon wohlhabende Oberschicht profitiert, Lebensmittelskandale, höchst umstrittene Machtdemonstrationen außerhalb Festlandchinas – wie derzeit die Landaufschüttungen im Südchinesischen Meer, eine Investitionspolitik, die weniger entwickelte Länder ausbeutet (siehe hierzu mein Beitrag zu Kambodscha; übrigens berichteten in Vietnam Einheimische Ähnliches: „Die Chinesen kaufen uns das Land und die Frauen weg. … Ihre Fabriken verschmutzen unsere Gewässer.“). Zudem unterstützt China Nordkorea und ab und zu lässt China beim Verfassen von internationalen Abkommen, z.B. beim Klimaschutz, die westliche Welt verzweifeln.

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In meinen letzten Stunden in Kambodscha kommt ein bisschen Wehmut auf. Wären meine Reisepläne nicht längst geschmiedet und der Weg gedanklich für Vietnam geebnet, wäre ich gerne länger in Kambodscha geblieben, um Land und Leute intensiver kennenzulernen. Diverse Fragen schwirren in meinem Kopf umher: Wie werde ich mich mit der vietnamesischen (Lebens-)Kultur identifizieren? Können die Vietnamesen den Kambodschanern das Wasser reichen?

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