Die Sachen sind gepackt – los geht’s!

Categories Korea, Japan und China

Der Abschied von Dresden ist auch dieses Mal wieder ganz besonders: Am Vorabend meiner Abreise moderiere ich im Dresdner Kulturpalast den mittlerweile 9. Travel Slam und sorge damit für einen passenden Einstieg in meine eigene Reise.

Die Dinge, die ich für die Reise brauche, habe ich bereits über die letzten Tage sukzessive zusammengesammelt. Eine sehr gute Orientierung, was ich in den nächsten rund 4 Monaten benötige, liefert mir die Packübersicht meiner „Großen Asienreise“, die ich 2015/16 unternahm. Das Packen selbst geht dadurch recht schnell und ist innerhalb einer Stunde abgeschlossen.

Ebenfalls ungewöhnlich schnell sind dieses Mal die formalen Reisevorbereitungen mit dem Beschaffen der Visa erledigt. Regulär würde ich für China und Russland Visa benötigen. China hat jedoch temporär bis November die Visapflicht ausgesetzt. Dies ist eine spürbare Erleichterung für mich, denn für den Visaantrag müsste ich sonst Flugtickets sowie Hotelübernachtungen für meinen gesamten Aufenthalt in China vorgelegen. Da ich weder Flugtickets besitze, noch vorher weiß, wo ich mich wann genau im Land aufhalte, wäre das Beschaffen dieser Nachweise mit sehr viel Aufwand verbunden. Auch das Visaverfahren für Russland ist mittlerweile deutlich unkomplizierter: Beantragung und Ausstellung erfolgen vollständig elektronisch. Früher musste ich teure Visaagenturen beauftragen oder auf dem Konsulat in Leipzig vorsprechen. Immer schwang die Sorge mit, wegen fehlender Dokumente nach Hause geschickt bzw. abgewiesen zu werden. Auch der Nachweis von Transport und Unterbringung sind entfallen.

Beim Packen ist an Einiges zu denken. Das alles soll mit auf die Reise.

Sorgsamere Überlegungen sind aber bei der Frage „Wie bzw. womit bezahle ich?“ nötig: In China wird überwiegend digital über Apps gezahlt, deren Anbieter jedoch ausschließlich chinesische Zahlungsdienstleister akzeptieren. Daher stellt sich hier die Frage, wie weit ich in China mit meiner westlichen Kreditkarte bzw. mit Bargeld komme. Eine Lösung habe ich nicht und bin gespannt, wie es vor Ort sein wird. Zusätzlich sind in Russland meine deutschen Kreditkarten gänzlich unbrauchbar. Darauf muss ich mich vorbereiten und nehme einen wohldosierten Betrag an Bargeld mit, bei dem ich davon ausgehe, dass dieser meine Ausgaben während der Zeit in Russland decken wird.

Die andere, sehr essentielle Aufgabe ist, vorab dafür zu sorgen, dass ich in allen Ländern den Zugriff auf meine wichtigsten digitalen Kommunikationswege behalte. Das betrifft nicht nur die sozialen Medien, sondern auch z.B. meine E-Mailkonten. Aus Sicherheitsgründen ist nach einigen Länderwechseln das E-Mailkonto über ein alternatives E-Mailkonto zu entsperren. Schnell kann es zum Problem werden, wenn dieses Alternativkonto nicht zugänglich ist, wie z.B. Gmail in China – und dadurch auch nicht das Hauptkonto. In Deutschland würden sich relativ problemlos andere Verifizierungsmöglichkeiten bieten, nicht aber, wenn die Kommunikationswege wie Telefon und SMS nicht nutzbar sind. 

Alle Eventualitäten sind jetzt gecheckt, Sachen gepackt, Blumen gegossen und die Wohnung gerichtet sind: Es kann losgehen! Die erste Etappe führt mich über Görlitz nach Poznań und dann durch die polnischen Masuren zu meiner nächsten Zwischenstation: Białystok.

Mein nächster Blog-Beitrag: „Über die baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland nach Russland“

Mein Blog reist mir zeitlich immer ein bisschen hinterher. In dieser Zeit stelle ich meine Erlebnisse zu spannenden Beiträgen zusammen. Du möchtest aber wissen, wo ich mich aktuell befinde? Du möchtest meine Route und eine Auswahl von Foto-Schnappschüssen? Dann begleite mich gerne auch hier!

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